Spielerisch zur Sprachkompetenz


Im Rahmen eines Theaterworkshops in den Sommerferien bot das Integrationsmanagement der Stadt Pfullingen vor allem geflüchteten Kindern die Möglichkeit zum Aufbau der Sprachkompetenz.Langsam und bedächtig tragen die Kinder ihre Texte vor. Hin und wieder müssen sie innehalten und nach dem richtigen Wort suchen, selten muss noch eingesprochen oder nachgeholfen werden. Jeder ist konzentriert bei der Sache und so sitzt zum Schluss auch die Pointe des Sketches. Kräftiger Applaus ist der verdiente Lohn für den gelungenen Auftritt, der den Heranwachsenden sichtlich Freude gemacht hat.

„Das ist genau das, was die Kinder brauchen“, erklärt Nana Mamphoria, die als Integrations-managerin den Theaterworkshop in den Ferien ins Rollen gebracht hat. „Über sechs Wochen Pause vom Deutschlernen durch die Sommerferien wirft die Kinder deutlich zurück. Und wäre das Angebot zu schulähnlich, wären wohl nur wenige erschienen“, fasst Mamphoria die wichtigsten pädagogischen Überlegungen zur Konzeption rund um die Schauspielelemente zusammen. „Der spielerische Ansatz ist am Vielversprechendsten“, stimmt Süleyman Akarsu ein, der wie Mamphoria ausgewählte Kinder über die Eltern angesprochen und in den Kurs aufgenommen hat. „Ohne Notendruck, spaßbetont und mit kreativem Ansatz haben die Schülerinnen und Schüler große Freude am Sprachenlernen. Die großen Spielräume, die in der Schule so einfach nicht vorliegen, machen es uns hier natürlich leichter.“ Das sieht auch Luke Ogden so, der den Workshop gemeinsam mit seiner Frau ausgestaltet hat: „Durch den offenen Aufriss konnten wir flexibel an den Lernprozess herangehen, alle dort abholen wo sie stehen und nach Kenntnisstand in das Lerngefüge einbinden.“ Diese Ungezwungenheit kam auch bei den Schülerinnen und Schülern gut an, wobei dennoch stets das Ziel eines vorzeigbaren Stückes im Auge behalten wurde. „Am Anfang hatte ich Angst überfordert zu sein“, sagt die Teilnehmerin Zümra Isik, „doch nach einiger Zeit konnte ich sogar anderen etwas helfen und habe selbst auch eine Menge gelernt.“

Für die Umsetzung konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Integrationsmanagements auf professionelle Hilfe aus den eigenen städtischen Reihen zählen. „Mit der langjährigen Erfahrung aus unseren Ferien- und talentCAMPus-Angeboten war es nicht schwer ein Lernsetting aufzurichten, entsprechende Räume sowie Materialien zu beschaffen und auch den Lehrauftrag mit qualifiziertem und geeignetem Dozentinnen und Dozenten zu besetzen“, sagt Alexander Tomisch, der Leiter der Volkshochschule Pfullingen. Am meisten beeindruckt den Pädagogen wie viel Energie und Kraft die Stadt aufwendet, um den Geflüchteten und Neuzugezogenen möglichst attraktive, nutzbringende und nachhaltige Angebote zu machen. Andrea Pfeiffer, die Gruppenleitung im Bereich Soziales und Integration der Stadt Pfullingen, erklärt diesen Umstand über außerordentlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die naheliegende Erkenntnis, dass ein einfacher Sprachkurs nicht reicht. „Um zu gewährleisten, dass die neuen Mitbürger eine Zukunft in unserer Mitte sehen, und somit auch die überall gesuchten Fachkräfte werden, müssen sie eine Heimat finden. Die Gepflogenheiten kennenlernen, Kontakte knüpfen und eine Perspektive sehen.“ Wenn dies gelänge, sind die so entstandenen Aufwendungen für einen solchen Workshop ein geringer Preis. Inwieweit dies aber in der Zukunft, bei steigenden Herausforderungen rund um die Integration, noch weiterhin geleistet werden kann, bleibt derzeit offen.

 

 

Langsam und bedächtig tragen die Kinder ihre Texte vor. Hin und wieder müssen sie innehalten und nach dem richtigen Wort suchen, selten muss noch eingesprochen oder nachgeholfen werden. Jeder ist konzentriert bei der Sache und so sitzt zum Schluss auch die Pointe des Sketches. Kräftiger Applaus ist der verdiente Lohn für den gelungenen Auftritt, der den Heranwachsenden sichtlich Freude gemacht hat.

„Das ist genau das, was die Kinder brauchen“, erklärt Nana Mamphoria, die als Integrations-managerin den Theaterworkshop in den Ferien ins Rollen gebracht hat. „Über sechs Wochen Pause vom Deutschlernen durch die Sommerferien wirft die Kinder deutlich zurück. Und wäre das Angebot zu schulähnlich, wären wohl nur wenige erschienen“, fasst Mamphoria die wichtigsten pädagogischen Überlegungen zur Konzeption rund um die Schauspielelemente zusammen. „Der spielerische Ansatz ist am Vielversprechendsten“, stimmt Süleyman Akarsu ein, der wie Mamphoria ausgewählte Kinder über die Eltern angesprochen und in den Kurs aufgenommen hat. „Ohne Notendruck, spaßbetont und mit kreativem Ansatz haben die Schülerinnen und Schüler große Freude am Sprachenlernen. Die großen Spielräume, die in der Schule so einfach nicht vorliegen, machen es uns hier natürlich leichter.“ Das sieht auch Luke Ogden so, der den Workshop gemeinsam mit seiner Frau ausgestaltet hat: „Durch den offenen Aufriss konnten wir flexibel an den Lernprozess herangehen, alle dort abholen wo sie stehen und nach Kenntnisstand in das Lerngefüge einbinden.“ Diese Ungezwungenheit kam auch bei den Schülerinnen und Schülern gut an, wobei dennoch stets das Ziel eines vorzeigbaren Stückes im Auge behalten wurde. „Am Anfang hatte ich Angst überfordert zu sein“, sagt die Teilnehmerin Zümra Isik, „doch nach einiger Zeit konnte ich sogar anderen etwas helfen und habe selbst auch eine Menge gelernt.“

Für die Umsetzung konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Integrationsmanagements auf professionelle Hilfe aus den eigenen städtischen Reihen zählen. „Mit der langjährigen Erfahrung aus unseren Ferien- und talentCAMPus-Angeboten war es nicht schwer ein Lernsetting aufzurichten, entsprechende Räume sowie Materialien zu beschaffen und auch den Lehrauftrag mit qualifiziertem und geeignetem Dozentinnen und Dozenten zu besetzen“, sagt Alexander Tomisch, der Leiter der Volkshochschule Pfullingen. Am meisten beeindruckt den Pädagogen wie viel Energie und Kraft die Stadt aufwendet, um den Geflüchteten und Neuzugezogenen möglichst attraktive, nutzbringende und nachhaltige Angebote zu machen. Andrea Pfeiffer, die Gruppenleitung im Bereich Soziales und Integration der Stadt Pfullingen, erklärt diesen Umstand über außerordentlich engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die naheliegende Erkenntnis, dass ein einfacher Sprachkurs nicht reicht. „Um zu gewährleisten, dass die neuen Mitbürger eine Zukunft in unserer Mitte sehen, und somit auch die überall gesuchten Fachkräfte werden, müssen sie eine Heimat finden. Die Gepflogenheiten kennenlernen, Kontakte knüpfen und eine Perspektive sehen.“ Wenn dies gelänge, sind die so entstandenen Aufwendungen für einen solchen Workshop ein geringer Preis. Inwieweit dies aber in der Zukunft, bei steigenden Herausforderungen rund um die Integration, noch weiterhin geleistet werden kann, bleibt derzeit offen.   

  

 

 

 


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